B Ü C H E R                A U T O R E N                V E R L A G               

Literatur und Interpretation

 

Jessika Bogs

Erzählte Porträts
Analysen zur Porträtekphrasis in der Erzählkunst der Romantik

2020, geb., 314 S., 48,00 € [D], ISBN 978-3-86809-162-5

 

Die Ekphrasis – die Kunst, mit Worten zu malen – ist ein weit verbreitetes
Phänomen der deutschen Romantik. Während der aus der antiken Rhetorik
stammende Begriff ursprünglich alle Formen anschaulichen Beschreibens
bezeichnete,wird darunter im heutigen Sprachgebrauch ausschließlich die
literarische Bild- oder Kunstwerksbeschreibung verstanden. In der Romantik
geht die Ekphrasis jedoch weit über die herkömmliche Kunstwerks-
beschreibung hinaus. Die Studie soll – ohne den Anspruch auf Vollständig-
keit zu erheben – einen Überblick über das Vorkommen und die diversen
literarischen Funktionen der dramatischen Ekphrasis in der erzählenden
Literatur der Romantik geben. Um dieses Vorhaben bewerkstelligen zu können,
wurden sämtliche dramatische Ekphraseis aus allen Phasen der Romantik
gesichtet. Anschließend wurde eine repräsentative Auswahl an Erzähltexten
aus der Früh-, Hoch- und Spätromantik getroffen, welche das zu untersuchende
Textkorpus bildet:
Wilhelm Heinrich Wackenroders „Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders“,
Ludwig Tieck und W. H. Wackenroders „Phantasien über die Kunst für Freunde der Kunst“,
Ludwig Tiecks „Franz Sternbalds Wanderungen“,
August Wilhelm Schlegels „Die Gemählde“,
Friedrich Schlegels „Lucinde“,
Clemens Brentanos „Godwi oder Das steinerne Bild der Mutter“
und Joseph von Eichendorffs „Das Marmorbild“.

 

 PDF   Inhaltsverzeichnis